MARKT SCHONDRA: Bericht über die Sitzung am 07.12.2021

13.12.2021

Die Stellungnahme der Marktgemeinde zur P 43 (Fulda-Main-Trasse) nahm einen breiten Raum bei der letzten Sitzung des Marktgemeinderates ein. Der in der Antragskonferenz zu bewertende Vorzugskorridor entlang der A 7 würde die Marktgemeinde massiv beeinträchtigen; so würden z.B. große Flächen des Gemeindewaldes dem Trassenverlauf zum Opfer fallen. Bürgermeister Bernold Martin wies darauf hin, dass nicht nur die Kommunen sondern alle Bürger Einwände gegen die Planung einreichen können. Wie Reiner Morshäuser von der Bürgerinitiative gegen Suedlink betonte, sei es wichtig dass möglichst viele Personen Einspruch erheben, da auch die anderen Trassenvorschläge noch geprüft werden müssen; je mehr Raumwiderstände vorgebracht werden, desto größer ist die Chance, die Trasse entlang der A 7 zu verhindern. Die BI hat ihre Stellungnahme auf der Gemeindeseite ins Netz gestellt, so dass die Bürger dort Anregungen für eigene Stellungsnahmen finden. Der Gemeinderat wird ebenfalls Materialien ausarbeiten, die an die Bürger weitergeleitet werden, so dass diese ihre persönlichen Einsprüche erheben können.

 

An der Straßenbeleuchtung sind verschiedene dringende Reparaturen notwendig, die aber noch nicht über die bereits beschlossene Gesamtmaßname zur Umstellung auf LED-Beleuchtung abgewickelt werden können. Das Gremium beauftragte deshalb die Bayernwerk Netz GmbH die Reparaturen zum Gesamtpreis von 5.700 Euro vorzunehmen. Auf Nachfrage von Dominik Greifensteiner teilte Bürgermeister Martin mit, dass die Ausleuchtungsbreite der neuen Lampenköpfe variierbar sei, so dass an allen Standorten eine ausreichende Beleuchtung möglich ist.

Dem Antrag auf Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Einliegerwohnung und Carport auf dem Grundstück Am Heppengraben 11 stimmte der Gemeinderat bei drei Gegenstimmen zu. Entgegen den Vorschriften der Satzung darf der Antragsteller statt 50 cm das Gelände teilweise 1,14 Meter auffüllen.

Ohne Gegenstimmen genehmigt wurde  der Antrag zum Abbruch eines Nebengebäudes und Errichtung einer Maschinen- und Gerätehalle in Untergeiersnest.

 

Da von Seiten der Bevölkerung schon mehrfach Kritik geäußert wurde will die Gemeinde die Anlagen zur Urnenbestattung neu- oder umgestalten. Die Gemeinde möchte dazu auch die Meinung der Bevölkerung einholen und hat dazu für die einzelnen Friedhöfe Ansprechpartner benannt; es sind dies für Schondra Horst Conze, für Schönderling Jochen Henz und für Singenrain Jürgen Metz.

 

Bürgermeister Martin rief die Ratsmitglieder dazu auf, Vorschläge zur Verleihung des Kulturehrenbriefes des Landkreises schriftlich einzureichen.

Einstimmig wurde der Überleitungsbeschluss zum Bauleitverfahren Heiligenhäuschen im Ortsteil Schönderling verabschiedet; damit ist sichergestellt, dass das Verfahren nach § 13b BauGB über den Termin 31.1221 weitergeführt werden kann.

 

Abschließend nahm Bürgermeister Martin zu verschiedenen Fragen von Ratsmitglied Dominik Greifensteiner (FWG Schönderling) Stellung: Die Planungen zur Helmersbachstraße in Schönderling wurden wegen vieler anderer noch laufender Vorhaben noch nicht umgesetzt. Ein Vorschlag aus dem Gemeinderat, im geplanten Baugebiet in Schönderling statt eines Regenrückhaltebeckens Rigolen anzulegen, wird noch vom Planungsbüro geprüft. Bevor weitere Schritte zum Anschluss des

 Brunnens 3 unternommen werden können, sind durch das Architekturbüro noch einige Überprüfungen an der Wasserversorgung notwendig; hier will der Bürgermeister auf eine zeitnahe Umsetzung drängen.

Wie Bürgermeister Martin in Aussicht stellte, muss der traditionelle Neujahrsempfang erneut ausfallen.

(Bericht: Oswald Türbl)