Schönderling

Vorschaubild Schönderling

Homepage von Schönderling: www.schoenderling.de

 

Der Name Schönderling bedeutet so viel wie Klein-Schondra; der Ort ist also von Schondra aus besiedelt worden. Kirchlich war der Ort immer fest mit dem Zentralort verbunden. Politisch war der Ort jedoch eigenständig, bis am 1.5.1978 alle kirchlichen und sonstigen Filialorte auch politisch wieder zu einer einheitlichen Gemeinde zusammengefasst wurden. Zum Gemeindeteil Schönderling gehören schondraabwärts die Weiler Obergeiersnest, Untergeiersnest, Schmittrain und Münchau. Vermutlich gehörte ein Großteil des Dorfes zum Gründungsgut des 1127 errichteten Benediktinerinnenklosters Thulba. 1141 wurde die Klostergründung vom Papst bestätigt, und es konnte weitere Schenkungen entgegennehmen. Dabei wurde auch der Weiler Münchau erstmals genannt. Die erste schriftliche Erwähnung von Schönderling fällt in das Jahr 1317. Damals stellten die Grafen von Henneberg eine Liste über ihre Besitzungen auf, worunter auch Besitz in "Schunterlingen" angeführt ist.


Unter der Herrschaft des Propstes und der Nonnen zu Thulba erreichte das Dorf bald eine beachtliche Größe. Für den September 1577 schrieb das Dorf für einen weiten Umkreis - ein Schreiben ging z. B. nach Volkach am Main - ein Schützenfest aus. Von 1605 an in verschiedenen Steuerlisten und von 1665 an in den Schondraer Matrikelbüchern können wir die Entwicklung der Bürgerschaft genau verfolgen. Schon 1510 war ein Schultheiß genannt worden; und von 1628 an ist die Reihenfolge der Ortsvorsteher vollzählig erfasst. Das Dorf hatte also schon früh eine politische Unabhängigkeit und Selbstverwaltung gefunden. Neben der blühenden Landwirtschaft gab es bald auch Gewerbebetriebe. Nach dem Dreißigjährigen Krieg sind genannt eine Gastwirtschaft, eine Schmiede, zwei Mühlen, eine Ziegelei und verschiedene Handwerkszweige.


Aktuelle Meldungen

2400 Euro für Schönderlinger Jugend

(05.06.2023)

Erwin Neuland, Elektromeister aus Schönderling, hatte an seinem 70. Geburtstag auf Geschenke verzichtet und um eine Spende zur Förderung der Jugendarbeit gebeten. „Bei der Spendenaktion sind fast 2000 Euro zusammengekommen“, erklärt der Jubilar. „Damit sich die Spenden besser auf drei Vereine teilen lassen, habe ich den Betrag auf 2400,00 Euro aufgestockt!“

Stolz konnte Erwin Neuland drei Schecks in Höhe von je 800,00 Euro an die Jungfeuerwehr Schönderling, die Jungmusiker der Musikkapelle Schönderling und an die Jugendgruppe Schönderling verteilen. Besonders freut ihn, dass seine beiden Enkelkinder auch bei den Gruppen mitmachen. „Mir war es wichtig, die neu junge Generation und damit die Zukunft des Dorfes zu fördern“, begründet Erwin Neuland seine großzügige Geburtstagsspende. Die Kinder und Jugendlichen aus Schönderling freuen sich über die Spendengelder für neue Projekte und Anschaffungen in ihren Vereinen und Gruppen.

Foto zur Meldung: 2400 Euro für Schönderlinger Jugend
Foto: Erwin Neuland (vierter von links) spendet der Jungfeuerwehr, dem Musikverein und Jugendgruppe je 800,00 Euro. Die Kinder und Jugendlichen sagen herzlichen Dank für diese großzügige Spende.

MAINPOST: Historischer Fund zum Schönderlinger Ortsjubiläum

Historischer Fund zum Schönderlinger Ortsjubiläum

Rechtzeitig zum 700-jährigen Bestehen von Schönderling ist eine Historische Bürgermeister-Medaille aufgetaucht. Sie gehört einem Waldfensterer.

 

Link zum Artikel bei MAINPOST.de

Fronleichnam in Schönderling

(21.06.2017)

Fronleichnam in Schönderling

 

Fotos vom Fronleichnamszug durch Schönderling am 15. Juni 2017

Foto zur Meldung: Fronleichnam in Schönderling
Foto: Fronleichnam in Schönderling

Schönderlinger Friedhof in neuem Glanz

(02.07.2015)

Den Gedanken hatte Heinz Spahn schon seit zwei Jahren. Vor etwa einem halben Jahr ging er damit zu Bürgermeister Bernold Martin.Und nun ist alles - scheinbar Hokuspokus - schon umgesetzt. Aber eben nur scheinbar. Vier Wochen harter Arbeit waren nötig - von Hokuspokus keine Spur.

Was war das für ein Gedanke? "Mir gefiel nicht, wie im Schönderlinger Friedhof die Rabatten rund um die Gräber aussahen", sie hatten sich gesenkt, waren "krumm" geworden im Laufe der Zeit. Heinz Spahn ist Fachmann, hat dafür einen Blick wie so schnell kein Zweiter.

"Ich habe 49 Jahre auf dem Bau gearbeitet", da gibt es praktisch nichts, was er nicht kann, was er nicht schon ausprobiert und gemacht hat: "Ich dachte mir, sobald das Wetter mitspielt, würde ich das im Friedhof in Angriff nehmen!"

Bürgermeister Martin war zunächst sprachlos: "Das ist eine Situation, von der man als Bürgermeister nur träumen kann!" Spahns Vorschlag war einfach: "Die Gemeinde

stellt das Material, ich mache die Arbeit!" Gesagt, getan. Vier Wochen verbrachte der sechsfache Großvater jeden Werktag auf dem Friedhof.

"Ich war skeptisch", gesteht die Zweite Bürgermeisterin Beatrix Lieb aus Schönderling: "Als ich zum ersten Mal auf dem Friedhof war und diese riesige Baustelle gesehen habe", hatte sie schwere Zweifel, ob sich das so durchziehen ließe. Doch es ließ sich. Mit Sinn und Verstand für folgerichtige Abläufe, mit Sachverstand, Disziplin und Präzision begann Spahn, die alten Rabatten auszuheben, neue zu versetzen. Er setzte Randsteine um die Bepflanzung und kam auf die Idee, eine zweite Wasserstelle zu schaffen: "Damit die Grabbesitzer im hinteren Teil des Friedhofs das Wasser nicht so weit schleppen müssen!"

"Mein erster Gedanke war, dass das doch viel zu aufwändig ist", erinnert sich die Zweite Bürgermeisterin lächelnd. Zwei Tage später kam sie wieder zur Schönderlinger "Großbaustelle": "Da war schon alles fertig", blickte sie ungläubig auf die neu geschaffene Wasserstelle - beinahe unnötig zu erwähnen, dass diese zusätzlich fachmännisch mit Pflaster umrandet worden war.

"Natürlich konnte ich das nur schaffen, weil ich fleißige Helfer hatte", möchte Heinz Spahn sein Engagement eigentlich gar nicht so gewürdigt haben. In der Tat - neben seinen beiden Söhnen Holger und Jochen, die beide auch vom Fach sind, halfen ihm etliche Rentner aus Schönderling bei seinem Vorhaben: "Mit Hugo Karges, Herbert Schuhmann und Hilbert Heilmann hatte ich Fachleute an meiner Seite!" Aber auch "Ungelernte" kamen und halfen, so zum Beispiel der 14-jährige Kilian Schaab: "Mir hat diese Arbeit Spaß gemacht, es war mal was anderes als Schule!" Auch einige andere nahmen sich hin und wieder ein paar Stunden Zeit, um auf "dem Bau" zu helfen oder spendierten eine Brotzeit oder brachten Kaffee und Kuchen. So kamen am Ende rund 500 ehrenamtliche Stunden zusammen.

Und dann kam das "Finale". Der alte Schotterweg wurde durch einen neuen Belag ersetzt. Vereinfacht gesagt, ist es eine Sandoberfläche, die durch Walzen so verdichtet wird, dass sie fest und strapazierfähig ist.

Nun musste der Friedhof 14 Tage lang ruhen: "Während dieser Zeit darf der neue Belag nicht befahren werden", nur drauf Laufen war erlaubt. Am Samstag vor Pfingsten war es dann endlich soweit: die Grabbesitzer bepflanzten die Gräber neu, die durch die Baumaßnahme natürlich etwas in Mitleidenschaft gezogen wurden. Am Pfingstfest erstrahlte der Friedhof in neuem Gewand, Berthold Morber montierte an der Leichenhalle noch einen Griff auf Höhe der zwei Treppenstufen, damit sich vor allem ältere Menschen im Trauerfall beim Weihwasser-Geben festhalten können.

Einzig die drei Bäume in der Mitte des Friedhofs machen noch etwas Kopfzerbrechen. Mit ihren großen Wurzeln zerstören sie Rabatten und Pflaster. "Wir werden dafür auch noch eine Lösung finden", will sich Beatrix Lieb diesbezüglich mit den Vereinsvorständen und dem Gemeinderat besprechen: "Vielleicht können wir sie durch Buchsbäumchen ersetzen."

Bürgermeister Bernold Martin und seine Frau Carola luden nun alle Helfer zu einem Dankeschön-Fest ein: "Das war nicht nur eine tolle Leistung, es hat auch die Gemeinde finanziell entlastet!" galt sein Dank dem großen ehrenamtlichen Engagement einiger Schönderlinger. Mindestens 17.000 Euro habe sich die Gemeinde dadurch gespart.

Naja, und wie das mit Heinz Spahn und seinen Gedanken so ist: er hat noch einen, was den Vorplatz des Friedhofs betrifft. Da will er auch noch eine Kleinigkeit verbessern. Und diesmal hat die Zweite Bürgermeisterin keine Zweifel: "Das wird!" sagt sie. Und: "Der Friedhof ist ja auch äußeres Zeichen der inneren Einstellung, wie eine Dorfgemeinschaft ihrer Toten gedenkt, er ist Treffpunkt für Hinterbliebene, ist Ort der Begegnung und wird besonders in letzter Zeit auch gerne von Fremden besucht!"

Beatrix Lieb

 

Foto zur Meldung: Schönderlinger Friedhof in neuem Glanz
Foto: Die fleißige Helfer auf dem Schönderlinger Friedhof

Schönderlinger Hannese-Buche als "Baum der Bayern"

(10.06.2015)

Die Schönderlinger "Hannese Buche" steht unter den Top Ten zur Wahl des "Baum der Bayern". --> Vorstellung der Kandidaten

 

Die "Hannese-Buche" wird im BR in einem Kurzfilm vorgestellt. Der Kurzfilm wird am Freitag, den 12.06.15, ab 15:30 Uhr im Bayerischen Fernsehen gesendet. Im Internet finden Sie den Film hier: Vorstellung der Hannese-Buche im BR

 

Zur Zeit wird über den "Baum der Bayern" abgestimmt.

Also los - stimmt für die Schönderlinger Hannese-Buche!!

Abstimmung läuft bis zum 19.6.!!!

Zur Abstimmung zum "Baum der Bayern 2015"

 

Das Ergebnis der Abstimmung wird am 22. Juni ab 15.30 Uhr im BR-Fernsehen veröffentlicht.

 

Hubert Gerlach, Schönderling

 

Foto zur Meldung: Schönderlinger Hannese-Buche als "Baum der Bayern"
Foto: Die Hannese-Buche im Herbst - Foto: Jürgen Hüffner

Ehrung von Blutspendern in Schönderling

(22.03.2015)
Das ist aller Ehren wert: fünf Männer aus unserer Gemeinde sind letzte Woche im Rahmen einer Feierstunde im Rotkreuzhaus in Bad Brückenau fürs Blutspenden geehrt worden.
Insgesamt haben sie schon 425 Mal gespendet!! 
Wir sagen "Herzlichen Glückwunsch" und zollen unseren aufrichtigen Respekt.
Es gibt nichts Gutes - außer man tut es.
Das haben sich die fünf sehr zu Herzen genommen.
 
Vielleicht entscheidet sich der eine oder die andere ja auch, sich beim nächsten Blutspendetermin "anzapfen" zu lassen?
Hermann Pickel spendete schon 125 Mal, Oskar Vogler und Bernd Fritz jeweils schon 100 Mal und Günter Schäfer und Robert Schipper jeweils 50 Mal. Toll!!
Beatrix Lieb

Foto zur Meldung: Ehrung von Blutspendern in Schönderling
Foto: von links nach rechts: Hermann Pickel 125 x, Oskar Vogler, 100 x, Bernd Fritz 100 x, Günter Schäfer 50 x, Robert Schipper, 50 x. Zu den Gratulanten zählte auch 2. Bürgermeisterin Beatrix Lieb.


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